Es gibt mal wieder einen Gastbeitrag. Natalie Schröter hat ihre Lehrprobe als Religionspädagogin mit dem Sketchboard gestaltet und ist freundlicherweise bereit die Geschichte mit euch zu teilen. Mich freut besonders, dass die Methode auch in der Schule immer mehr Anwendung findet. Ein großer Dank geht an Natalie, die sich für diesen Beitrag die Mühe gemacht hat, eine ausführlichen Beschreibung und Anleitung zu schreiben.
Ab hier der Beitrag von Natalie:
Das Pfingstwunder
Rahmen:
Im Rahmen meines Studiums muss ich auch Praktika im Religionsunterricht machen. Nachdem ich Sketchboard kennen gelernt habe, fand ich das eine sehr schöne Abwechslung für den Schulalltag meiner Schüler und Schülerinnen. Deshalb habe ich beschlossen in meiner Lehrprobe diese Methode als Highlight zu verwenden. Passend zum Pfingstfest habe ich die Pfingstgeschichte erzählt um mit den Kindern die Bedeutung von Pfingsten zu erarbeiten.
Dazu habe ich mein vorbereitetes Plakat einfach an die Tafel geklebt und hatte diese zu Beginn der Stunde geschlossen. Nach einem kleinen Einstieg habe ich die Tafel geöffnet und die Geschichte erzählt.
Im Anschluss habe ich mit der Geschichte im Unterricht weitere gearbeitet.
Erzählt habe ich die Geschichte in einer sechsten Klasse an der Realschule.
Die Durchführung lief problemlos.
Um was geht’s:
Der Pfingstgeschichte Jesu geht bereits einiges voraus, dies sollte bekannt sein, wird aber zu Beginn der Erzählung nochmal kurz wiederholt.
Jesu war bereits gestorben, auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Deshalb ziehen sich die Jünger zurück. Sie haben keine Perspektive wie es weiter gehen soll. Da wird ihnen von Gott der Heilige Geist geschenkt. Dieser verwandelt sie und lässt sie auch die Straße gehen und anderen Menschen von ihren Erlebnissen mit Jesus berichten, weshalb Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche gilt.
Als wichtige Aussagen wollte ich in diesem Fall benennen, dass
- Pfingsten als Geburtstag der Kirche gilt
- Der Heilige Geist eine verändernde Kraft und ein Geschenk Gottes ist.
Um die Geschichte möglichst entspannt erzählen zu können, empfiehlt es sich schon einiges im Voraus vorzubereiten.
Vorbereitung:
- Tür des Hauses bereits als Klapptür auf das Plakat kleben und fixieren, dass sie während der Erzählung geöffnet werden kann.
- Die Köpfe der JüngerInnen mit Flammen bereits vorbereiten und mit bspw. Pattafix versehen um sie während der Erzählung schneller anbringen zu können
- in das Rechteck auf der rechten Plakatseite wird ein Fragezeichen gemalt, ein Ausrufezeichen zum Überkleben auch schon bereits vorher vorbereiten
Für die Erzählung werden ein Pinsel, schwarze Farbe und die vorbereiteten „Sticker“ benötigt.
Das Pfingstwunder – Erzählung
Maria sitzt gemeinsam mit den anderen Jüngerinnen und Jüngern im Versammlungsraum. So viel ist passiert in den letzten Wochen.
Lange waren sie mit Jesus unterwegs gewesen. Doch dann hat sich alles verändert: Jesus wurde gekreuzigt und ist gestorben. Alle waren so traurig. Doch er ist nicht tot geblieben. Vor genau 50 Tagen ist Jesus wieder auferstanden. Da dachten Maria und die anderen JüngerInnen: „Jetzt wird alles gut, es wird alles wieder wie vorher.“ Aber das war es nur kurz. Jesus sagte die ganze Zeit seltsame Sachen, Dinge wie: „Ich werde immer bei euch sein, auch wenn ihr mich nicht mehr sehen könnt, dass verspreche ich.“ Das war merkwürdig. Deshalb waren alle dann total überrascht als Jesus einfach vor ihren Augen verschwunden ist, er ist zurück zu seinem Vater in den Himmel gegangen. Jetzt fühlen sich alle merkwürdig, sie wissen ja alle, dass Jesus nicht mehr tot ist. Aber keiner weiß so wirklich, was sie jetzt tun sollen.
Heute ist das jüdische Wochenfest. Die Menschen danken Gott für die Ernte. Es ist genau 50 Tage nach Passah, 50 Tage nach der Auferstehung. Aber niemand ist so richtig in Feststimmung. Alle sitzen still im Raum. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Sie fühlen sich allein. Sie wissen nicht wie es weiter gehen soll. Sie trauen sich nicht, anderen Menschen von ihren Erlebnissen mit Jesus zu erzählen. Sie bleiben lieber für sich.
Doch dann verändert sich etwas. Plötzlich hört Maria ein lautes Rauschen, wie ein riesiger Sturm, der durch das Haus fegt und auch die anderen schauen sich verwirrt um. Der Wind rüttelt an allen Fensterläden. Es fühlt sich an, als würde der Wind auch in Maria drin einmal alles durcheinander wirbeln. Dann sind da auf einmal Flammen. Aber sie sind nicht gefährlich, sie verbrennen niemanden und tun nicht weh. Sie schweben wie vom Himmel von der Decke herab. Wie ein Geschenk kommt zu jedem der Menschen im Raum eine Flamme. Maria ist ganz fasziniert. Eine Flamme berührt auch Maria. Ganz sanft fühlt es sich an. Da spürt sie, wie sich in ihr etwas verändert. Die ganze Ungewissheit, die Angst, das Gefühl allein zu sein und auch die Mutlosigkeit, all das ist auf einmal weg. Maria kann es gar nicht glauben. Stattdessen ist da eine unglaubliche Kraft in ihr, die Gewissheit, Jesus lebt, durch den Geist ist er immer da für sie. Sie fühlt sich wie verwandelt. Als sie sich im Raum umschaut, sieht sie, dass es den anderen auch so geht. „Das ist Gottes Geist!“, ruft einer ganz laut. In diesem Moment spürt es Maria auch. Gott hat ihnen allen und auch ihr ganz persönlich ein unglaubliches Geschenk gemacht. Er hat ihnen seinen Heiligen Geist geschenkt. Maria fühlt sich so glücklich. Sie muss ihre Begeisterung unbedingt mit anderen Menschen teilen. Gemeinsam mit den anderen JüngerInnen läuft sie auf die Straße und alle fangen an von Jesus und Gott und von all den großen Taten zu berichten.
Auf der Straße kommt eine riesige Menschenmenge zusammen, neugierig geworden durch den Lärm, den Wind und die begeisterten JüngerInnen. Die Menschen kommen aus ganz verschiedenen Ländern. Doch alle Menschen können verstehen was die JüngerInnen erzählten. Zuerst sind sie irritiert. Manche glauben sogar, sie seien betrunken. „So ein Quatsch“, denkt sich Maria: „Es ist doch offensichtlich, dass Gottes Geist hier wirkt!“
Doch dann lassen sich die meisten Menschen anstecken von dieser Freude. Viele lassen sich auch gleich taufen. Maria ist beeindruckt von der Macht Gottes.
So kommt es, dass kurze Zeit später die ersten Gemeinden gegründet werden. Maria ist sich sicher, dass ist der Anfang von etwas Großem, der Geburtstag der Kirche.
Das Pfingstwunder
Maria (vorne links) + Hausdach |
Maria sitzt gemeinsam mit den anderen Jüngerinnen und Jüngern im Versammlungsraum. |
Türrahmen malen |
Sie fürchten sich davor, auf die Straße zu gehen. So viel ist passiert in den letzten Wochen. |
Denkblase von Maria |
Lange waren sie mit Jesus unterwegs gewesen. Doch dann hat sich alles verändert: |
Kreuz |
Jesus wurde gekreuzigt und ist gestorben. Alle waren so traurig. Doch er ist nicht tot geblieben. |
Offenes Grab |
Vor genau 50 Tagen ist Jesus wieder auferstanden. Da dachten Maria und die anderen JüngerInnen: „Jetzt wird alles gut, es wird alles wieder wie vorher.“ Aber das war es nur kurz. Jesus sagte die ganze Zeit seltsame Sachen, Dinge wie: „Ich werde immer bei euch sein, auch wenn ihr mich nicht mehr sehen könnt, dass verspreche ich.“ Das war merkwürdig. |
Pfeil + Wolke |
Deshalb waren alle dann total überrascht als Jesus einfach vor ihren Augen verschwunden ist, er ist zurück zu seinem Vater in den Himmel gegangen. Jetzt fühlen sich alle merkwürdig, sie wissen ja alle, dass Jesus nicht mehr tot ist. Aber keiner weiß so wirklich, was sie jetzt tun sollen. |
|
Heute ist das jüdische Wochenfest. Die Menschen danken Gott für die Ernte. Es ist genau 50 Tage nach Passah, 50 Tage nach der Auferstehung. |
Köpfe der Jünger zeichnen (ohne Gesicht) |
Aber niemand ist so richtig in Feststimmung. Alle sitzen still im Raum. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Sie fühlen sich allein. Sie wissen nicht wie es weiter gehen soll. Sie trauen sich nicht, anderen Menschen von ihren Erlebnissen mit Jesus zu erzählen. Sie bleiben lieber für sich. |
Windstriche im Haus |
Doch dann verändert sich etwas. Plötzlich hört Maria ein lautes Rauschen, wie ein riesiger Sturm, der durch das Haus fegt und auch die anderen schauen sich verwirrt um. Der Wind rüttelt an allen Fensterläden. Es fühlt sich an, als würde der Wind auch in Maria drin einmal alles durcheinander wirbeln. |
Köpfe mit Flammen Flammen zeigen und Köpfe aufkleben |
Dann sind da auf einmal Flammen. Aber sie sind nicht gefährlich, sie verbrennen niemanden und tun nicht weh. Sie schweben wie vom Himmel von der Decke herab. Wie ein Geschenk kommt zu jedem der Menschen im Raum eine Flamme. |
Marias Kopf mit Flamme aufkleben |
Maria ist ganz fasziniert. Eine Flamme berührt auch Maria. Ganz sanft fühlt es sich an. Da spürt sie, wie sich in ihr etwas verändert. Die ganze Ungewissheit, die Angst, das Gefühl allein zu sein und auch die Mutlosigkeit, all das ist auf einmal weg. Maria kann es gar nicht glauben. Stattdessen ist da eine unglaubliche Kraft in ihr, die Gewissheit, Jesus lebt, durch den Geist ist er immer da für sie. Sie fühlt sich wie verwandelt. |
Schrift „Heiliger Geist“ ausfüllen und Geschenk malen |
Als sie sich im Raum umschaut, sieht sie, dass es den anderen auch so geht. „Das ist Gottes Geist!“, ruft einer ganz laut. In diesem Moment spürt es Maria auch. Gott hat ihnen allen und auch ihr ganz persönlich ein unglaubliches Geschenk gemacht. Er hat ihnen seinen Heiligen Geist geschenkt. |
Tür öffnen |
Maria fühlt sich so glücklich. Sie muss ihre Begeisterung unbedingt mit anderen Menschen teilen. |
Weg malen + Maria 2 auf Stein |
Gemeinsam mit den anderen JüngerInnen läuft sie auf die Straße. |
Sprechblase von Maria vervollständigen |
Alle fangen an von Jesus und Gott und von all den großen Taten zu berichten. |
Menschenmenge fertig malen |
Auf der Straße kommt eine riesige Menschenmenge zusammen, neugierig geworden durch den Lärm, den Wind und die begeisterten JüngerInnen. Die Menschen kommen aus ganz verschiedenen Ländern. Doch alle Menschen können verstehen was die JüngerInnen erzählten. |
Fragezeichen in Rechteck über der Menschenmenge in Negativschrift |
Zuerst sind sie irritiert. Manche glauben sogar, sie seien betrunken. „So ein Quatsch“, denkt sich Maria: „Es ist doch offensichtlich, dass Gottes Geist hier wirkt!“ |
Mit Ausrufezeichen überkleben |
Doch dann lassen sich die meisten Menschen anstecken von dieser Freude. Viele lassen sich auch gleich taufen. Maria ist beeindruckt von der Macht Gottes. |
Schrift: „Gottes“ ausfüllen |
So kommt es, dass kurze Zeit später die ersten Gemeinden gegründet werden. Maria ist sich sicher, dass ist der Anfang von etwas Großem, der Geburtstag der Kirche. |