Hochzeit Nr. 3

Am Samstag darf ich mal wieder mit dem Sketchboard auf einer Trauung predigen. Das Hochzeitspaar hat sich das ausdrücklich gewünscht und diesem Wunsch bin ich natürlich nachgekommen.

Das Startbild sieht sehr nüchtern aus, aber dieses Mal steckt massiv was unter der Haube. Mindestens zehn Effekte, davon fünf komplett neue, habe ich in die Geschenkebox gepackt.

Ich bin sehr gespannt, ob alles klappt und ob das Hochzeitspaar zufrieden sein wird.

Das Startbild dürft ihr schonmal sehen, wenn alles gefilmt wird, gebe ich euch gerne auch noch ein paar Einblicke. Auch ein paar der neuen Effekte werden ihren Weg hier her finden.

Geschichte: Schöpfungsbewahrung

Heute habe ich beim Jungscharballontag unseres Bezirksjugendwerks mit dem Sketchboard eine Predigt zum Thema Schöpfungsbewahrung gehalten. Ich will das Start- und Schlussbild mit euch teilen und kurz einen Abriss der Geschichte skizzieren, da ich dieses Mal kein Storybook geschrieben habe.

Die Geschichte fängt mit Gott (Gesicht und Schriftzug) und seiner Idee (Glühbirne) an. Seine Idee ist die Schöpfung (Schriftzug). Es fängt an mit Licht (Glühbirne) und geht weiter mit Bergen, Meer, Bäumen und Tieren weiter. Gott schaut seine Schöpfung an und bewertet sie mit „gut“ (Schriftzug in Sprechblase). Dann schafft er die Menschen (Gesichter) und gibt ihnen den Auftrag das beste draus zu machen. Der Mensch gibt sich Mühe, erfindet viele unglaubliche Dinge und macht wirklich „das Beste“ draus. Irgendwann baut er viele tolle Produkte in Fabriken, wie Luftballons oder sogar Mülleimer und wir merken, wie uns Luftballons richtig Freude bereiten (Luftballon aufblasen und platzen lassen). Aber wir merken, dass da auch was übrig bleibt. Leider landet nicht alles davon im Mülleimer, sondern leider im Wald, im Meer und in den Bergen z.B. Mount Everest (Die Stücke des zerplatzen Luftballons in Meer, Wald und die Berge hängen). Irgendwann haben wir gemerkt, dass an all diesen Sachen sogar manche Tiere sterben und spätestens jetzt wissen wir, hier läuft irgendwas schief. Wir erinnern uns an unseren Auftrag „Sei gut zu Gottes Schöpfung“ (Schriftzug) und merken, dass wir da etwas falsch verstanden haben. Gott meinte, dass wir gut umgehen sollen mit der Erde, den Tieren und auch den Menschen, die alle Geschöpfe Gottes sind (mit paar Beispielen aus der Welt der Kinder untermalen).

Viel Spaß beim nacherzählen, verändern, anpassen und inspirieren lassen.

Impuls: Digitalisierung

Auch vor Sketchboard macht die digitale Entwicklung natürlich nicht halt und daher bereite ich meine Geschichten nur noch auf meinem Tablet vor. Um die Geschichten dann auf die Tafel zu übertragen, benutze ich einen Beamer.

Morgen ist bei uns Jungschartag und es gibt ne Tafelzeichnung.

Für heute habe ich euch die Gegenüberstellung von Tabletbild und Tafelbild.

Die gesamte Vorbereitung hat mich dieses Mal vielleicht 1,5h gekostet. Das ist rekordverdächtig. Die Arbeit mit Tablet und Stift spart mir also massiv Zeit. Früher hätte ich für so eine Zeichnung mindestens 5h benötigt.

Geschichte: Du bist Gottes Prinz*essin (David)

Gestern war ich wieder mal beim EJW Marbach zu Gast, um Sketchboard zu schulen. Andreas Niepagen (einer der dortigen Jugendreferenten) hat mir eine selbst entwickelte Geschichte zukommen lassen, die ich gerne (mit seiner freundlichen Erlaubnis) hier zur Verfügung stelle. Anbei das Endbild und seine Ausführungen dazu. Vielen Dank an Andreas für die Mühe.

David: „From Zero To Hero“ oder: „Du bist Gottes Prinz(essin)“

Kernbotschaft: Du bist Gottes Prinz.

Einstiegsfrage: 1. Wer von Euch hat eine Ritterburg oder ein Prinzessinnen-Schloss zu Hause zum Spielen? 2. Was spielt Ihr da so?

Meine Antworten: König sein / Prinzessin sein / Königshochzeit / Tolle Kleider anziehen und tragen / Macht haben / Thron / Reich sein / Nicht arbeiten müssen / Nicht lernen müssen / Dienerinnen haben / Schön wohnen / Glücklich sein

Irgendwie scheint (fast) jedes Kind in Deutschland mal in diese Phase zu kommen, wo es träumt: Wie wäre es, wenn ich König oder Prinzessin von Deutschland wäre.

Und tatsächlich – das kann passieren. In sehr, sehr, sehr seltenen Fällen: 1976 heiratete Silvia Renate Sommerlath aus Heidelberg den schwedischen König Karl XVI. Gustav.

Aber: Die aller-aller-aller-meisten Träume vom König oder Prinzessin werden erfüllen sich im Leben nicht. Denn es gibt gar nicht so viele Könige Herzöge Prinzen, dass es für alle reichen würde.

Selbst, wenn du Kaiser, König, Herzog, Fürst, Prinz oder Graf mit Nachnamen heißt, dann ist es heutzutage nur noch ein Name, kaum noch ein Titel. Oder – Marie-Claire. Wie siehst Du das?

Sketchboard-Geschichte: David

Ich möchte Euch heute früh die Geschichte von einem Jungen erzählen, ungefähr so alt wie Ihr. Er heißt … DARIUS

Darius ist ein kleiner Junge.

Und zu ihm gehört … eine große Familie.

6 Brüder.

2 Schwestern.

Namen hinschreiben

 

9 Köpfe hinmalen

Er ist der Jüngste.

Und ihr könnt ihm glauben: Das prägt fürs Leben!

Was heißt das?

Könnt Ihr Euch vorstellen, wie das ist?

Immer gibt es den größten Bruder.

Und wenn die Eltern mal nicht sind, dann will er bestimmen, was gemacht wird. Und wenn der auch nicht da ist, dann  kommen die anderen großen Brüder.

Und am Ende er – Darius

Das prägt: Immer bist du der Jüngste.

Und ganz oft auch der Letzte.

Da kommst Du nicht raus.

Nie.

Das merkt auch Darius.

Er empfindet das Leben so:

  1. Wie ein ewiges Schlangestehen:

Alle dürfen schon mal allein mit den Tieren bleiben. Nur Darius nicht: Du bist noch zu klein.

  1. Dann – später: Alle dürfen schon mal bei Freunden übernachten. Nur Darius nicht: „Du bist noch zu klein …“
  1. Alle dürfen schon die Filme ab 16 sehen. (Dabei stimmt das gar nicht. Aber so sieht er die Welt.) Nur Darius nicht.
  2. „Darf ich mehr Taschengeld bekommen?“ –  „Nein, als Deine Geschwister in Deinem Alter waren, haben sie auch 2,50 Euro bekommen.“

Du musst noch warten. Das hat Deinen Geschwistern auch nicht geschadet!

Komm, zieh eine Wartemarke!

Wartemarke ausziehen
Ich glaube, dass Darius ähnlich unbeliebt war wie Josef aus der Bibel. Er war halt der „Kleine“.

Er – als Jüngster – muss im wahrsten Sinne des Wortes die Dreckarbeit machen. Dafür sorgen seine älteren Geschwister schon:

Wenn alle ihre Aufgaben im Haus erledigen, hat er den blödesten Job: beim Ausmisten bei den Tieren.

Wenn alle ausmisten, muss er den Dreck zum Misthaufen karren.

Er wird immer wieder von seinen Geschwistern hochgenommen, wenn es drauf ankommt.

Das beschäftigt Dich als Junge wie Darius ständig. Da kommst Du nicht raus.

Beim Essen und Spielen sind die anderen schneller.

Du willst mitspielen, und wenn sie nicht wollen, dann hängen sie Dich beim Rennen oder mit dem Fahrrad ab. Keine Chance.

Darius ist zu klein.

Darius ist zu dumm.

Darius kann so vieles nicht.

Also gewöhnt sich Darius irgendwann an dieses Leben. Er teilt viel Zeit seines jungen Lebens mit den Haustieren spielt mit ihnen. Die Familie hat sogar eine eigene  Schafherde. Die hütet er viel und oft. Denn seine Geschwister und niemand sonst in der Familie will seine Zeit Woche für Woche mit diesen Viechern verbringen. Also muss David ran.

In diesen Jahren entdeckt er zwei Hobbies für sich: Zwei Dinge macht er gerne, die auch gut zusammenpassen:

Gitarre spielen und singen.

Das zweite ist: Mutig sein. Darius wird immer mutiger. Schaut den Krabbeltieren zu, nimmt Schnecken in die Hand, fängt Mäuse und andere Nagetiere. Und kämpft schließlich sogar mit größeren Raubtieren, die seiner Schadherde zu nahe kommen.

Das ist Darius‘ Leben.

Schaf hinzufügen

Gitarre

Noten

Selbstverteidigung

Eines Tages bekommt die Familie von Darius ungewöhnlichen Besuch.

Ein Mann kommt. Der Name sagt seinen Brüdern erst mal nichts. Die Eltern fragen erst sich: „Was will der hier?“ Und dann ihn.

Alle – bis auf Darius. Denn wer ist der letzte, der es erfährt? Ihr könnt es euch denken. Wieder einmal …

Die Familie hat sich schon auf das Essen mit dem fremden Gast eingestellt. Aber Darius sagen sie erst viel später Bescheid: „Ups, vergessen. Sorry, Bruder!“

Denn wieder einmal ist er mit seiner Schafherde beschaftigt, in einiger Entfernung von daheim.

Der Gast sitzt beim Essen und erzählt dann: Darius, hast Du schon mal davon geträumt, das Leben hier zu verlassen und König zu werden?

Darius wird an diesem Tag eine unglaubliche Nachricht überbracht: Von GOTT,  sagt der Mann.

Gott lässt Darius und seiner Familie sagen: Der Junge ist in Zukunft kein abgeschriebenes, unbeschriebenes Blatt mehr.

Darius schaut an sich runter. Und er sagt, was er schon oft gesagt hat: Ich bin bloß der Käsejunge hier.“

Darius traut seinen Ohren nicht: Der unbekannte Besucher sagt nämlich noch mehr. Was ist das für eine Botschaft!

Und die unglaublichen Worte brennen sich in seinen Kopf ein: Ab heute bist Du ein Prinz, denn Du wirst eines Tages König werden.

Wie wird es ihm da ergangen sein, dem David?

Moment mal: Habe ich die eben die ganze Zeit DARIUS gesagt?

Tatsächlich. Aber hier – auf meinem Aufschrieb – steht DAVID.

Ich korrigiere das eben.

Gesicht hin, Schaf weg

Auf Schaf zeigen

Auf Wartemarke zeigen.

Kronentrick

PRINZ schreiben

GOTT

Käse malen

DU BIST gottES prinz

DARIUS in DAVID ändern

Also – der Gott, der König der Welt, sagt damals zu David – genau, so heißt er richtig:

Ich möchte, dass Du jetzt schon weißt: Eines Tages wirst du in diesem Land als König herrschen.

Du wirst es merken, wenn es so weit ist. Bis dahin:

Lebe wie ein zukünftiger König.

Lebe wie ein Prinz.

Lerne, wie ein zukünftiger König zu denken, zu entscheiden, Dich zu verhalten.

Lerne, wie ein Prinz zu denken.

Das ist der Plan für Dich in den kommenden Jahren.

Lerne, wie ein Prinz zu leben.

Bereite dich auf diesen Tag vor.

Meint Ihr, David hat das gemacht?

Ich glaube: Seit diesem Tag lebte David anders. Er lebte mit dieser Zusage im Hinterkopf: DU BIST GOTTES PRINZ.

 

Geschichte: Das Pfingswunder

Es gibt mal wieder einen Gastbeitrag. Natalie Schröter hat ihre Lehrprobe als Religionspädagogin mit dem Sketchboard gestaltet und ist freundlicherweise bereit die Geschichte mit euch zu teilen. Mich freut besonders, dass die Methode auch in der Schule immer mehr Anwendung findet. Ein großer Dank geht an Natalie, die sich für diesen Beitrag die Mühe gemacht hat, eine ausführlichen Beschreibung und Anleitung zu schreiben.

Ab hier der Beitrag von Natalie:

Das Pfingstwunder

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Rahmen: 

Im Rahmen meines Studiums muss ich auch Praktika im Religionsunterricht machen. Nachdem ich Sketchboard kennen gelernt habe, fand ich das eine sehr schöne Abwechslung für den Schulalltag meiner Schüler und Schülerinnen. Deshalb habe ich beschlossen in meiner Lehrprobe diese Methode als Highlight zu verwenden. Passend zum Pfingstfest habe ich die Pfingstgeschichte erzählt um mit den Kindern die Bedeutung von Pfingsten zu erarbeiten. 

Dazu habe ich mein vorbereitetes Plakat einfach an die Tafel geklebt und hatte diese zu Beginn der Stunde geschlossen. Nach einem kleinen Einstieg habe ich die Tafel geöffnet und die Geschichte erzählt.

Im Anschluss habe ich mit der Geschichte im Unterricht weitere gearbeitet. 

Erzählt habe ich die Geschichte in einer sechsten Klasse an der Realschule. 

Die Durchführung lief problemlos.  

Um was geht’s: 

Der Pfingstgeschichte Jesu geht bereits einiges voraus, dies sollte bekannt sein, wird aber zu Beginn der Erzählung nochmal kurz wiederholt. 

Jesu war bereits gestorben, auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Deshalb ziehen sich die Jünger zurück. Sie haben keine Perspektive wie es weiter gehen soll. Da wird ihnen von Gott der Heilige Geist geschenkt. Dieser verwandelt sie und lässt sie auch die Straße gehen und anderen Menschen von ihren Erlebnissen mit Jesus berichten, weshalb Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche gilt.

Als wichtige Aussagen wollte ich in diesem Fall benennen, dass

  1. Pfingsten als Geburtstag der Kirche gilt
  2. Der Heilige Geist eine verändernde Kraft und ein Geschenk Gottes ist. 

Um die Geschichte möglichst entspannt erzählen zu können, empfiehlt es sich schon einiges im Voraus vorzubereiten.

Vorbereitung:

  • Tür des Hauses bereits als Klapptür auf das Plakat kleben und fixieren, dass sie während der Erzählung geöffnet werden kann. 
  • Die Köpfe der JüngerInnen mit Flammen bereits vorbereiten und mit bspw. Pattafix versehen um sie während der Erzählung schneller anbringen zu können
  • in das Rechteck auf der rechten Plakatseite wird ein Fragezeichen gemalt, ein Ausrufezeichen zum Überkleben auch schon bereits vorher vorbereiten 

Für die Erzählung werden ein Pinsel, schwarze Farbe und die vorbereiteten „Sticker“ benötigt. 

Das Pfingstwunder – Erzählung 

Maria sitzt gemeinsam mit den anderen Jüngerinnen und Jüngern im Versammlungsraum. So viel ist passiert in den letzten Wochen. 

Lange waren sie mit Jesus unterwegs gewesen. Doch dann hat sich alles verändert: Jesus wurde gekreuzigt und ist gestorben. Alle waren so traurig. Doch er ist nicht tot geblieben. Vor genau 50 Tagen ist Jesus wieder auferstanden. Da dachten Maria und die anderen JüngerInnen: „Jetzt wird alles gut, es wird alles wieder wie vorher.“ Aber das war es nur kurz. Jesus sagte die ganze Zeit seltsame Sachen, Dinge wie: „Ich werde immer bei euch sein, auch wenn ihr mich nicht mehr sehen könnt, dass verspreche ich.“ Das war merkwürdig. Deshalb waren alle dann total überrascht als Jesus einfach vor ihren Augen verschwunden ist, er ist zurück zu seinem Vater in den Himmel gegangen. Jetzt fühlen sich alle merkwürdig, sie wissen ja alle, dass Jesus nicht mehr tot ist. Aber keiner weiß so wirklich, was sie jetzt tun sollen. 

Heute ist das jüdische Wochenfest. Die Menschen danken Gott für die Ernte. Es ist genau 50 Tage nach Passah, 50 Tage nach der Auferstehung. Aber niemand ist so richtig in Feststimmung. Alle sitzen still im Raum. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Sie fühlen sich allein. Sie wissen nicht wie es weiter gehen soll. Sie trauen sich nicht, anderen Menschen von ihren Erlebnissen mit Jesus zu erzählen. Sie bleiben lieber für sich. 

Doch dann verändert sich etwas. Plötzlich hört Maria ein lautes Rauschen, wie ein riesiger Sturm, der durch das Haus fegt und auch die anderen schauen sich verwirrt um. Der Wind rüttelt an allen Fensterläden. Es fühlt sich an, als würde der Wind auch in Maria drin einmal alles durcheinander wirbeln. Dann sind da auf einmal Flammen. Aber sie sind nicht gefährlich, sie verbrennen niemanden und tun nicht weh. Sie schweben wie vom Himmel von der Decke herab. Wie ein Geschenk kommt zu jedem der Menschen im Raum eine Flamme. Maria ist ganz fasziniert. Eine Flamme berührt auch Maria. Ganz sanft fühlt es sich an. Da spürt sie, wie sich in ihr etwas verändert. Die ganze Ungewissheit, die Angst, das Gefühl allein zu sein und auch die Mutlosigkeit, all das ist auf einmal weg. Maria kann es gar nicht glauben. Stattdessen ist da eine unglaubliche Kraft in ihr, die Gewissheit, Jesus lebt, durch den Geist ist er immer da für sie. Sie fühlt sich wie verwandelt. Als sie sich im Raum umschaut, sieht sie, dass es den anderen auch so geht. „Das ist Gottes Geist!“, ruft einer ganz laut. In diesem Moment spürt es Maria auch. Gott hat ihnen allen und auch ihr ganz persönlich ein unglaubliches Geschenk gemacht. Er hat ihnen seinen Heiligen Geist geschenkt. Maria fühlt sich so glücklich. Sie muss ihre Begeisterung unbedingt mit anderen Menschen teilen. Gemeinsam mit den anderen JüngerInnen läuft sie auf die Straße und alle fangen an von Jesus und Gott und von all den großen Taten zu berichten. 

Auf der Straße kommt eine riesige Menschenmenge zusammen, neugierig geworden durch den Lärm, den Wind und die begeisterten JüngerInnen. Die Menschen kommen aus ganz verschiedenen Ländern. Doch alle Menschen können verstehen was die JüngerInnen erzählten. Zuerst sind sie irritiert. Manche glauben sogar, sie seien betrunken. „So ein Quatsch“, denkt sich Maria: „Es ist doch offensichtlich, dass Gottes Geist hier wirkt!“ 

Doch dann lassen sich die meisten Menschen anstecken von dieser Freude. Viele lassen sich auch gleich taufen. Maria ist beeindruckt von der Macht Gottes. 

So kommt es, dass kurze Zeit später die ersten Gemeinden gegründet werden. Maria ist sich sicher, dass ist der Anfang von etwas Großem, der Geburtstag der Kirche.

Das Pfingstwunder

Maria (vorne links) + Hausdach Maria sitzt gemeinsam mit den anderen Jüngerinnen und Jüngern im Versammlungsraum.
Türrahmen malen Sie fürchten sich davor, auf die Straße zu gehen. So viel ist passiert in den letzten Wochen. 
Denkblase von Maria  Lange waren sie mit Jesus unterwegs gewesen. Doch dann hat sich alles verändert:
Kreuz Jesus wurde gekreuzigt und ist gestorben. Alle waren so traurig. Doch er ist nicht tot geblieben.
Offenes Grab Vor genau 50 Tagen ist Jesus wieder auferstanden. Da dachten Maria und die anderen JüngerInnen: „Jetzt wird alles gut, es wird alles wieder wie vorher.“ Aber das war es nur kurz. Jesus sagte die ganze Zeit seltsame Sachen, Dinge wie: „Ich werde immer bei euch sein, auch wenn ihr mich nicht mehr sehen könnt, dass verspreche ich.“ Das war merkwürdig.
Pfeil + Wolke Deshalb waren alle dann total überrascht als Jesus einfach vor ihren Augen verschwunden ist, er ist zurück zu seinem Vater in den Himmel gegangen. Jetzt fühlen sich alle merkwürdig, sie wissen ja alle, dass Jesus nicht mehr tot ist. Aber keiner weiß so wirklich, was sie jetzt tun sollen. 
Heute ist das jüdische Wochenfest. Die Menschen danken Gott für die Ernte. Es ist genau 50 Tage nach Passah, 50 Tage nach der Auferstehung. 
Köpfe der Jünger zeichnen (ohne Gesicht)  Aber niemand ist so richtig in Feststimmung. Alle sitzen still im Raum. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Sie fühlen sich allein. Sie wissen nicht wie es weiter gehen soll. Sie trauen sich nicht, anderen Menschen von ihren Erlebnissen mit Jesus zu erzählen. Sie bleiben lieber für sich.
Windstriche im Haus Doch dann verändert sich etwas. Plötzlich hört Maria ein lautes Rauschen, wie ein riesiger Sturm, der durch das Haus fegt und auch die anderen schauen sich verwirrt um. Der Wind rüttelt an allen Fensterläden. Es fühlt sich an, als würde der Wind auch in Maria drin einmal alles durcheinander wirbeln.
Köpfe mit Flammen  Flammen zeigen und Köpfe aufkleben Dann sind da auf einmal Flammen. Aber sie sind nicht gefährlich, sie verbrennen niemanden und tun nicht weh. Sie schweben wie vom Himmel von der Decke herab. Wie ein Geschenk kommt zu jedem der Menschen im Raum eine Flamme. 
Marias Kopf mit Flamme aufkleben Maria ist ganz fasziniert. Eine Flamme berührt auch Maria. Ganz sanft fühlt es sich an. Da spürt sie, wie sich in ihr etwas verändert. Die ganze Ungewissheit, die Angst, das Gefühl allein zu sein und auch die Mutlosigkeit, all das ist auf einmal weg. Maria kann es gar nicht glauben. Stattdessen ist da eine unglaubliche Kraft in ihr, die Gewissheit, Jesus lebt, durch den Geist ist er immer da für sie. Sie fühlt sich wie verwandelt.
Schrift „Heiliger Geist“ ausfüllen und Geschenk malen Als sie sich im Raum umschaut, sieht sie, dass es den anderen auch so geht. „Das ist Gottes Geist!“, ruft einer ganz laut. In diesem Moment spürt es Maria auch. Gott hat ihnen allen und auch ihr ganz persönlich ein unglaubliches Geschenk gemacht. Er hat ihnen seinen Heiligen Geist geschenkt.
Tür öffnen Maria fühlt sich so glücklich. Sie muss ihre Begeisterung unbedingt mit anderen Menschen teilen. 
 Weg malen + Maria 2 auf Stein Gemeinsam mit den anderen JüngerInnen läuft sie auf die Straße.
Sprechblase von Maria vervollständigen Alle fangen an von Jesus und Gott und von all den großen Taten zu berichten.
Menschenmenge fertig malen Auf der Straße kommt eine riesige Menschenmenge zusammen, neugierig geworden durch den Lärm, den Wind und die begeisterten JüngerInnen. Die Menschen kommen aus ganz verschiedenen Ländern. Doch alle Menschen können verstehen was die JüngerInnen erzählten. 
Fragezeichen in Rechteck über der Menschenmenge in Negativschrift Zuerst sind sie irritiert. Manche glauben sogar, sie seien betrunken. „So ein Quatsch“, denkt sich Maria: „Es ist doch offensichtlich, dass Gottes Geist hier wirkt!“
Mit Ausrufezeichen überkleben Doch dann lassen sich die meisten Menschen anstecken von dieser Freude. Viele lassen sich auch gleich taufen. Maria ist beeindruckt von der Macht Gottes. 
Schrift: „Gottes“ ausfüllen So kommt es, dass kurze Zeit später die ersten Gemeinden gegründet werden. Maria ist sich sicher, dass ist der Anfang von etwas Großem, der Geburtstag der Kirche.

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Idee: Ägyptischer Rahmen

Rahmen sind eine elementare Sache beim Tafelzeichnen. Die geben dem Bild Halt und Ruhe. Einen sehr schönen Rahmen hat sich Zoe ausgedacht. Zu der Geschichte von Josef in Ägypten fand sie es passend den Rahmen ägyptisch zu gestalten. Das finde ich auch und darum teile ich diese Idee mit euch. Die Farben sind mit braun, schwarz und gold (alles als Pulverfarben erhältlich) passend und toll gewählt und die Form ist einfach aber eindrücklich. Vielen Dank an Zoe für die Inspiration.

Inspiration: Tafelbilder einiger FTSler

Da die FTSler sich voll ins Zeug gelegt haben und jeder für sich eine eigene Geschichte entwickelt hat, habe ich ein bisschen etwas an Material zur Inspiration. Leider habe ich nur ein paar der Geschichten ohne Personen fotografiert, sodass ich aus datenschutztechnischen Gründen nur diese hier teilen kann:

Zuerst den reichen Kornbauern

Samuel und die Witwe

Joseph und die Traumdeutung

Jona und der Wal

Sketchboardschulungen

Dieser Beitrag enthält Werbung in eigener Sache.

Gerade bin ich in Bad Liebenzell bei der Jüngerschaftsschule FTS und unterrichte elf junge Multiplikatoren zum Thema „Malend erzählen“.

Nachdem wir uns gestern mit der grundlegenden Theorie beschäftigt haben, gehen wir heute einen großen Schritt weiter und wenden uns der Entwicklung eines eigenen Tafelbildes zu. Die Teilnehmenden dürfen ihre eigene Geschichte entwickeln, vorzeichnen, aufmalen und wenn die Zeit bleibt auch erzählen. Das heißt, dass es heute Pinsel in die Hand gibt und die Teilnehmenden endlich ans Sketchboard dürfen. Ich freue mich auf zwei weitere Tage hier und lade noch herzlich für nächstes Wochenende ein, da bin ich beim EJW Neuenbürg zu Gast und schule auch einen Tag lang Sketchboard.

Mir macht das besonders Spaß. Ich liebe es zu sehen wie Menschen, die sich als nicht kreativ sehen zum Pinsel greifen und merken, dass sie malend erzählen können und dass die Methode immer mehr ihren Weg in die Gemeinden und Kinderbereiche findet. Daher liebe ich die Schulungsarbeit sehr. Die Schulung ist zwar jedes Mal extrem materialintensiv, was für mich nur schon knapp 3 Stunden Aufbau und 2 Stunden Abbau bedeutet, aber irgendwie macht genau das den Reiz der Schulungen aus. Es ist alles da, kann angefasst und ausprobiert werden und man kann sich einen Überblick über Materialien und Möglichkeiten verschaffen. Ich arbeite in den Schulungen mit den Pulverfarben und damit kann auch das ausprobiert werden. Als kleinen Service habe ich auch immer Pulverfarben zum Verkauf dabei, damit man eine Bezugsquelle in Deutschland hat. Denn da gibt es sonst leider keine andere Möglichkeit.

Falls ihr auch Interesse an einer Schulung habt, möchte ich darauf hinweisen, dass ich ab dem Herbst 2019 eine längere Schulungspause einlegen werde und daher nur noch bis Juli 2019 für Buchungen zur Verfügung stehen werde.

Effekt: Glow in the dark

*Enthält Werbung wegen Markennennung

Meine Frau hat bei ihrem Deko-Einkauf bei KiK an mich gedacht und mir zwei kleinen „Stifte“ mitgebracht. Sie enthalten selbstleuchtende Farbe. Sie ist nicht zu erkennen, wenn es hell ist, speichert Licht und leuchtet in der Dunkelheit von selbst.

Da ich kaum die Möglichkeit habe in dunklen Räumen mit dem Sketchboard zu arbeiten (Waldheim und Gottesdienst sind leider fast immer morgens und so eine Kirche ist ganz schön schwierig abzudunkeln) kann ich solch einen Effekt kaum einsetzen. Interessant ist es trotzdem und wandert in die Effektkiste.

Abraham und die Sterne fällt mir sofort als Beispiel ein bei der solch ein Effekt großartig und eindrücklich wäre. Daher habe ich die Farbe auch gleich ausprobiert. Hier ist das Ergebnis: Es Klappt!

Material: Sketchboard 2

Dieser Beitrag enthält Werbung in eigener Sache.

sketchboard2.jpg

*Abbildung ähnlich

Endlich ist mein nächstes Projekt (wenigstens von meiner Seite aus) fertiggestellt. Ich bin glücklich und auch ein kleines bisschen stolz, euch schon jetzt den zweiten Band unseres Sketchboardbuches leaken zu können: Es heißt: Sketchboard 2 – Malend erzählen. Das Praxisbuch mit Mal- und Erzählvorlagen für 45 Geschichten plus Ideenpool

Sketchboard 2 ist das Praxisbuch für alle, die schon mit dem Sketchboard arbeiten, es aber abwechslungsreicher und mit kürzerer Vorbereitungszeit einsetzen wollen.

Die 45 praxiserprobten Sketchboards – von sehr einfach umsetzbaren Geschichten bis zu Geschichten mit Effekten – bestehen aus Start- und Schlussbild sowie Storybook. Alle können leicht übernommen und ohne viel Aufwand erzählt werden. Für Freizeiten lassen sich Erzählreihen bilden.

Der Ideenpool gibt wertvolle Hilfen und viel Inspiration: neue Effekte, speziell entwickelte Sketchboard-Alphabete und -Figuren sowie Weiterentwicklungen der klassischen Sketchboard-Idee – wie das neuartige „Sketchboard Mini“ für kleine Gruppen.

ISBN 978-3-86687-226-4 // ca. 224 Seiten, 16,5 x 23 cm, kartoniert, durchgehend farbig illustriert, mit Downloads // ca. € (D) 19,95 / CHF 30,70 / € (A) 20,50 // erscheint März 2019

Wir haben uns richtig ins Zeug gelegt, um euch mit vielen unterschiedlichen Geschichten und wirklich hilfreichen Praxistipps neues Material nachzuliefern. Ich bin selber sehr gespannt es endlich in den Händen zu halten. Damit geht dieses volle und energieraubende Jahr mit unter anderem zwei großen Buchprojekten zu Ende und ich bin froh, dass es etwas ruhiger wird.